Cumberland Sauce
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Cumberland-Sauce — britische Tafelkultur trifft moderne Genussästhetik
Es gibt Saucen, die sind Beilage — und es gibt Saucen, die sind Statement.
Die Cumberland-Sauce gehört zu letzteren. Seit dem 19. Jahrhundert begleitet sie festliche Gerichte der britischen Küche. Ihr Name verweist auf hohe Tafelgesellschaften: Vermutlich ist sie nach Prinz Ernst August von Cumberland benannt, lange bevor er König von Hannover wurde. Was damals an aristokratischen Tafeln als kühle Delikatesse galt, erlebt heute eine neu interpretierte Renaissance — Tradition, die sich mühelos in die junge, moderne Küche übersetzt.
Charakter & Stil — was Cumberland einzigartig macht
Cumberland ist keine Marmelade, keine Reduktion, keine heiße Sauce.
Sie ist eine kalte, fruchtig-würzige Sauce, komponiert aus:
- Beerenfrucht (klassisch: rote Johannisbeere)
- Zitruszeste von Orange/Zitrone für aromatische Frische
- Port- oder Rotwein für Tiefe und noblen Körper
- Chili als elegante Schärfe
Dieses Profil macht Cumberland zu einem kulinarischen Werkzeug für Kontraste:
Sie schneidet Fett, spannt Säure, gibt Frucht und Länge, ohne dominant zu werden. Genau diese Balance hält sie seit Generationen im Gespräch.
Traditionelle Verwendung – bewährt und zeitlos
Angehoben von der Haute Cuisine der Vergangenheit, servierte man Cumberland klassisch zu:
- Reh-, Hirsch- und Wildterrinen
- gebackenen oder kalten Schinkenstücken
- Fasan oder Ente
- Geflügelleber und Foie Gras
Die Sauce veredelt diese Gerichte, ohne sie zu überdecken — ein Qualitätsmerkmal, das in der gehobenen Küche bis heute zählt.
Cumberland neu gedacht — Renaissance einer Ikone
Die moderne Küche liebt Hybridität und präzise gesetzte Kontraste. Deshalb wird Cumberland aktuell neu interpretiert — nicht als Retro-Zitat, sondern als bewusst eingesetztes Aromenelement im zeitgenössischen Genussumfeld:
- zu Pastry & Streetfood: als Dip zu Fried Chicken, Duck-Bao oder Pastrami-Sandwich
- zu Vegetarischen Signature-Plates: Feta im Brickteig, Halloumi, Croquettes, Röstäpfel
- als Finish zu Ribs oder Brisket (Glace–Schicht)
- als Cheese-Pairing zu Comté, Cheddar, Gruyère
- in Salatdressings für Rote Bete, gerösteten Kürbis, Chicorée
Sie wird so zum Brückenschlag zwischen klassischer Tafelkultur und zeitgenössischer Casual-Eleganz.
Drei Impulsrezepte — servierfertig, ohne große Mise-en-Place
1 — Burrata & Blutorange
Burrata öffnen, Blutorangenscheiben, ein Löffel Cumberland, Pfeffer und Thymian — ein leiser Aperitif mit großem Auftritt.
2 — Pulled-Duck-Slider
Mini-Brioche, gezupfte Entenkeule, Rotkohl-Slaw, ein Löffel Cumberland. Streetfood mit aristokratischem Understatement.
3 — „Grown-Up Grilled Cheese“
Cheddar–Raclette Sandwich heiß gegrillt, dazu Cumberland als kühler Dip — Comfort-Food mit Haltung.
Warum Cumberland in die Gegenwart gehört
Weil heutige Küche nicht nur nährt, sondern erzählt.
Cumberland liefert Tiefe, Geschichte und ein bewusst gesetztes Aromensignal. Sie erlaubt klassische Gerichte modern zu lesen — und moderne Gerichte sensorisch zu adeln. Ohne Aufwand, ohne Risiko, ohne lange Vorbereitung.
Grashoff Cumberland-Sauce — bereit für den Teller
Unsere Cumberland-Sauce folgt dem Stil der klassischen Rezeptur — ehrlich, balanciert, servierfertig.
Ein Glas genügt, um aus bekannten Speisen wieder Inszenierungen zu machen.
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Zeit für Genuss.
Zeit für Tradition, die heute relevant ist.
Zeit für Cumberland.